Vier Monate nach Abschluss der Kaufmännischen Lehre haben fast drei von vier Leuten einen Job gefunden. Jeder Fünfte geht einer anderen Beschäftigung wie zum Beispiel einer Aus- oder Weiterbildung nach. Nur 2,5 Prozent sind als arbeitslos gemeldet.
73,7 Prozent sind erwerbstätig, 18,5 Prozent gehen einer anderen Beschäftigung nach. Zu gut zwei Dritteln absolviert letztere Gruppe eine zusätzliche Aus- oder Weiterbildung.
Damit bestätigt sich der Trend, dass KV-Lehrabgänger auf dem Stellenmarkt begehrt sind. Die durchschnittliche Quote der gemeldeten Stellenlosen in der Altersgruppe 15 bis 24 Jahre liegt mit 3,5 Prozent (November 2012) deutlich höher.
Dies geht aus der aktuellen Lehrabgänger/innen-Umfrage des Kaufmännischen Verbandes (KV) Schweiz hervor, deren Ergebnisse am Mittwoch publiziert wurden. «Die überwiegende Mehrheit hat klare Zukunftsperspektiven», schreibt der Verband.
Weiterbildungen hoch im Kurs
Gemäss der Umfrage liebäugeln 95 Prozent aller Lehrabgänger zudem mit einer Weiterbildung, oder sie haben bereits eine begonnen. Die Berufsmatura ist die am häufigsten geplante Weiterbildung, gefolgt von einem Fachhochschulstudium, Sprachkursen, Berufsprüfungen und Zertifikatsausbildungen.
Erfreulich sei auch, dass nur sehr wenige ein Praktikum (2,8 Prozent; Vorjahr: 3,7 Prozent) absolvierten. Laut KV Schweiz hätten diese das Recht auf eine richtige Anstellung und eine angemessene Entlöhnung.
An der Umfrage nahmen im November 2012 1633 ehemalige Lernende teil. Die kaufmännische Grundbildung ist die mit Abstand am häufigsten absolvierte Lehre in der Schweiz.