Nur jeder vierte Schweizer Angestellte findet Boni gut

Obwohl 4 von 10 Arbeitnehmenden in der Schweiz Boni erhalten, ist das System der Extrazahlungen im internationalen Vergleich eher unbeliebt. Nur gerade 27 Prozent der Angestellten sind der Ansicht, dass ein variabler Lohnanteil einen wirksamen Anreiz zur Leistungssteigerung sein kann.

Ein Mann mit Aktentasche im Frankfurter Bankenviertel (Symbolbild) (Bild: sda)

Obwohl 4 von 10 Arbeitnehmenden in der Schweiz Boni erhalten, ist das System der Extrazahlungen im internationalen Vergleich eher unbeliebt. Nur gerade 27 Prozent der Angestellten sind der Ansicht, dass ein variabler Lohnanteil einen wirksamen Anreiz zur Leistungssteigerung sein kann.

Weltweit gesehen ist das Modell des variablen Lohnanteils beliebter: Rund die Hälfte der Arbeitnehmenden sind überzeugt davon. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage des Personaldienstleisters Kelly Service bei 120’000 Personen in 31 Ländern, davon über 4600 in der Schweiz.

Trotzdem sind auch hierzulande immer mehr Angestellte der Meinung, dass nicht Arbeitszeit, sondern Leistung belohnt werden sollte. Jeder Zweite möchte lieber nach Arbeitsergebnis als nach geleisteten (Über-)Stunden bezahlt werden. Nur ein Drittel der Befragten bevorzugen bezahlte Überstunden.

Romands unzufriedener mit Lohn

Die Studie ergab weiter, dass Deutschschweizer zufriedener mit ihrem Lohn sind als ihre welschen Kollegen: In der Romandie empfinden nur 34 Prozent das Gehalt als angemessen, auf der anderen Seite des Röstigrabens sind es immerhin 42 Prozent.

Auch zwischen den Generationen gibt es Unterschiede. Je jünger die Angestellten sind, desto unzufriedener sind sie mit ihrem Lohn. Keine grossen Unterschiede gibt es hingegen zwischen den Geschlechtern. Insgesamt empfinden 38 Prozent der Beschäftigten das eigene Gehalt als angemessen. Dies entspricht dem internationalen Schnitt.

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