Nur schleppende Hilfe für am Mount Everest gestrandete Touristen

Die wegen schlechten Wetters in der Region des Mount Everest festsitzenden Touristen sind am Samstag schrittweise mit Helikoptern ausgeflogen worden.

Die Hilfe für gestrandete Touristen am Mount Everest läuft an (Archiv) (Bild: sda)

Die wegen schlechten Wetters in der Region des Mount Everest festsitzenden Touristen sind am Samstag schrittweise mit Helikoptern ausgeflogen worden.

Die Hilfsaktion laufe aber nur schleppend an, da der Nebel noch immer sehr dicht sei, sagte der Direktor des Flughafens Tenzing-Hillary in Lukla, Utsab Kharel. Er gehe davon aus, dass wegen der gestrichenen Flüge rund 2500 Touristen gestrandet seien.

Etwa 120 Wanderer seien inzwischen mit privaten Helikoptern in die Hauptstadt Kathmandu gebracht worden, sagte Kharel. Die Hubschrauber könnten aber nur jeweils sechs bis sieben Passagiere transportieren. Armee-Helikopter mit Kapazitäten für bis zu 40 Menschen könnten wegen des schlechten Wetters nicht landen.

„Das Wetter in Lukla hat sich weiter verschlechtert, die Sicht ist fast gleich null“, sagte Kharel. Am Samstag gingen keine Flüge mehr. Der Nebel soll sich frühestens am Sonntag lichten. Laut Kharel machten sich einige Wanderer bereits zu Fuss auf den Weg in das 135 Kilometer entfernte Kathmandu.

Schlafen am Flughafen

Seit Mittwoch sitzen die Touristen in der Region fest. Sie schlafen nach Angaben örtlicher Beamter am Flughafen, in Zelten oder in Speisesälen der ausgebuchten Hotels. Bei guter Sicht landen und starten täglich rund 500 Touristen von Lukla.

Der Flughafen gilt als einer der gefährlichsten der Welt und wird häufig wegen schlechten Wetters geschlossen. Nepal ist ein beliebtes Ziel für Bergwanderer und Trekking-Sportler. In dem Himalaya-Staat befinden sich acht der 14 höchsten Berggipfel. Der Mount Everest ist mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt.

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