Nur Streitberger schneller als Beat Feuz

Im Abschlusstraining vor der Weltcup-Abfahrt am Samstag in Krasnaja Poljana überzeugt Beat Feuz mit der zweitbesten Zeit hinter dem Österreicher Georg Streitberger.

Alles im Griff auf der Olympia-Piste: Beat Feuz (Bild: sda)

Im Abschlusstraining vor der Weltcup-Abfahrt am Samstag in Krasnaja Poljana überzeugt Beat Feuz mit der zweitbesten Zeit hinter dem Österreicher Georg Streitberger.

Nach der wegen Nebels abgebrochenen Übungseinheit am Donnerstag war das Wetter im Olympia-Gebiet der Winterspiele 2014 wieder schön. Beat Feuz nutzte die guten Bedingungen zu einer Fahrt, die sein Selbstvertrauen weiter stärken wird. Der Emmentaler ist alles andere als ein Trainingsweltmeister, sondern vielmehr dafür bekannt, dass er sich im Rennen massiv steigern kann. Nun aber glänzte Feuz schon vor dem Ernstfall. 0,31 Sekunden hinter Georg Streitberger stellte er die zweitbeste Zeit auf.

Damit unterstrich Feuz auch seine Ambitionen auf die kleine Kristallkugel für den besten Abfahrer des Winters. Drei Rennen vor Schluss liegt der Lauberhorn-Sieger 105 Punkte hinter Leader Didier Cuche und 69 Punkte hinter Klaus Kröll im 3. Zwischenrang. Damit ist er zwar der Aussenseiter in diesem Dreikampf, doch die zweitletzte Abfahrt in Kvitfjell wird Feuz als Vorjahressieger in Angriff nehmen und die Strecke des Weltcup-Finales in Schladming ist für alle Cracks Neuland.

Didier Cuche fuhr auf den 7. Rang, während Klaus Kröll den Schlusspart aufrecht absolvierte und so in Kauf nahm, dass sich sein Rückstand auf 3,18 Sekunden summierte. Der Steirer hat sich mit der Piste im Hinterland von Sotschi bisher nicht so recht anfreunden können. Als drittbester Schweizer klassierte sich Olympiasieger Didier Défago auf dem 11. Platz.

Sotschi/Krasnaja Poljana (Russ). Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt vom Samstag und -Super-Kombination vom Sonntag: 1. Georg Streitberger (Ö) 2:13,95. 2. Beat Feuz (Sz) 0,31 zurück. 3. Joachim Puchner (Ö) 0,63. 4. Siegmar Klotz (It) 0,80. 5. Hannes Reichelt (Ö) 0,86. 6. Benjamin Thomsen (Ka) 0,94. 7. Didier Cuche (Sz) 1,10. Ferner: 11. Didier Défago (Sz) 1,24. 17. Aksel Lund Svindal (No) 1,50. 20. Vitus Lüönd (Sz) 1,72. 22. Bode Miller (USA) 1,83. 24. Carlo Janka (Sz) 2,04. 30. Tobias Grünenfelder (Sz) 2,81. 32. Ambrosi Hoffmann (Sz) 2,96. 34. Klaus Kröll (Ö) 3,18. 39. Silvan Zurbriggen (Sz) 3,63. 54. Marc Berthod (Sz) 6,75. – 65 klassiert. – Nicht gestartet u.a.: Marc Gisin (Sz), Benjamin Raich (Ö), Ivica Kostelic (Kro), Jan Hudec (Ka), Christof Innerhofer (It).

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