US-Präsident Barack Obama hat die Bar Stonewall Inn in New York zum ersten nationalen Homosexuellen-Denkmal bestimmt. Das Weisse Haus erklärte am Freitag, diese Entscheidung schaffe einen Gedenkort, der «die Geschichte der LGBT-Amerikaner erzählt».
Geehrt werden die Bar selbst sowie ein kleiner Park nebenan und die unmittelbare Umgebung. Im Juni 1969 hatte die Polizei das Stonewall Inn, einen Treffpunkt für Homosexuelle, gestürmt. In dem Viertel in Manhattan kam es deswegen zu schweren Ausschreitungen zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Sie gelten als einer der Startpunkte der Homosexuellenbewegung in den USA. Knapp ein halbes Jahrhundert später können schwule und lesbische Paare in den USA heiraten.
Die LGBT-Gemeinde – die Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender – habe damals Zusammenhalt demonstriert und Gleichheit und Respekt gefordert, erklärte das Weisse Haus. Bis heute ist das Stonewall Inn ein beliebter Treffpunkt und Gedenkort. So hatten jüngst nach dem Massaker in einem bei Homosexuellen beliebten Nachtclub in Orlando mit 49 Toten tausende Menschen dort um die Opfer getrauert.