US-Präsident Barack Obama ist zu einem dreitägigen Besuch in Südkorea eingetroffen. Im Mittelpunkt steht dabei seine Teilnahme am zweiten Weltgipfel zur Nuklearsicherheit von Montag bis Dienstag in Seoul.
Nach seiner Ankunft am Sonntagmorgen (Ortszeit) wollte Obama zunächst die demilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea besuchen. Mit dem Abstecher will er auch die Stärke der Allianz der USA mit Südkorea unterstreichen.
Mit Teilnehmern aus mehr als 50 Ländern diskutiert Obama ab Montag in Seoul darüber, wie verhindert werden kann, dass radioaktives Material in die Hände von Terroristen gelangt. Aus Deutschland wird Aussenminister Guido Westerwelle erwartet.
Der US-Präsident hatte 2009 in einer Rede in Prag die politische Vision verkündet, eine Welt ohne Atomwaffen erreichen zu wollen. Der erste Atomgipfel fand 2010 in Washington statt.
Im Rahmen seines Besuchs sind bilaterale Gespräche unter anderem mit Chinas Präsident Hu Jintao und Russlands Kremlchef Dmitri Medwedew in Seoul geplant. Schwerpunkte dürften die Konflikte um die Atomprogramme Nordkoreas sowie des Irans sein.
Es wird erwartet, dass Obama zusammen mit dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak das nordkoreanische Regime aufrufen wird, auf seine umstrittenen Pläne für einen neuen Satellitenstart zu verzichten.