Obama erklärt Notstand wegen verseuchten Wassers in Michigan

Wegen einer Blei-Verseuchung des Trinkwassers in der Grossstadt Flint hat US-Präsident Barack Obama den Notstand im Bundesstaat Michigan erklärt. Die Regierung stellt unter anderem Trinkwasser, Wasserfilter und Test-Sets für eine Dauer von bis zu drei Monaten bereit.

Die Nationalgarde und das Rote Kreuz organisieren die Versorgung der US-Stadt Flint mit Wasser. Obama rief den Notstand aus, nachdem das Trinkwasser im Ort nun schon seit mehreren Tagen verseucht ist. (Archivbild) (Bild: sda)

Wegen einer Blei-Verseuchung des Trinkwassers in der Grossstadt Flint hat US-Präsident Barack Obama den Notstand im Bundesstaat Michigan erklärt. Die Regierung stellt unter anderem Trinkwasser, Wasserfilter und Test-Sets für eine Dauer von bis zu drei Monaten bereit.

Obama habe Bundeshilfe angeordnet, um die Behörden der Stadt Flint und des Bundesstaates zu unterstützen, erklärte das Weisse Haus am Samstag. Die Ausrufung des Notstands diene dazu «Leben zu retten und die öffentliche Gesundheit und Sicherheit zu schützen» und eine drohende Katastrophe abzuwenden.

Michigans Gouverneur Rick Snyder hatte den Präsidenten am Donnerstag um den Schritt gebeten, mit dem leichter Bundesmittel bereitgestellt werden können.

Im Rahmen von Sparmassnahmen hatte die Stadtverwaltung von Flint im April 2014 damit begonnen, Wasser aus dem Flint-Fluss zur Trinkwassergewinnung zu entnehmen. Laut einer Klage von Bürgerrechtlern genehmigte die Umweltbehörde des Bundesstaates den Schritt, obwohl die Kläranlage der Stadt das Flusswasser nicht entsprechend den Trinkwasservorschriften aufbereiten kann.

Die Bewohner der 100’000-Einwohner-Stadt Flint klagen, dass stinkende und trübe Wasser aus dem Fluss löse Hautausschlag, Erbrechen und Haarausfall aus.

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