US-Präsident Barack Obama hat den Menschen im überfluteten Bundesstaat Louisiana langfristige Hilfe zugesagt. «Es wird darauf ankommen, was wir tun, wenn die Fernsehkameras wieder weg sind», sagte Obama am Dienstag bei einem Besuch in Zachary nahe Baton Rouge.
Der Präsident war kritisiert worden, weil er seine bis Sonntag dauernden Ferien nicht für einen früheren Besuch des Katastrophengebiets unterbrochen hatte. Er hatte argumentiert, ein sofortiger Besuch bringe den Menschen nichts.
Am Dienstag twitterte Donald Trump, der am Freitag in Louisville medienwirksam einen Lastwagen voll Spielzeug entladen hatte, Obama hätte viel früher kommen sollen.
Weite Teile des Staates waren in einem gewaltigen Hochwasser nach tagelangen Regenfällen überschwemmt worden. Bisher wurden 13 Tote gezählt, 60’000 Häuser sind beschädigt.
Obama traf Flutopfer, Polizisten und andere Helfer. Er sagte, für die Opfer seien rasch Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt worden, um jetzt auf die Katastrophe zu reagieren.
Gut 100’000 Menschen haben staatliche Katastrophenhilfe beantragt. Für sie seien bisher 127 Millionen Dollar bereitgestellt worden, sagte Obama.
«Die Menschen von Louisiana sind mit alldem hier nicht alleine», sagte er. Den Flutopfern sei es egal, ob man Demokrat oder Republikaner sei, es gehe um konkrete Hilfe, Politik sei ihnen nicht so wichtig.