Mit dem Kernthema Industrie 4.0 steht bei der Hannover Messe einmal mehr das wichtigste Thema für die Zukunft der Technologien in den Fabriken an. Das diesjährige Partnerland USA befeuert das Interesse.
Mit dem starken Partnerland USA hofft die weltgrösste Industrieschau Hannover Messe auf ein Treffen der Superlative rund ums Messethema Industrie 4.0. «Die Aufmerksamkeit war nie grösser», sagte Messevorstand Jochen Köckler der Deutschen Presse-Agentur.
«Von der Aufmerksamkeit und der Relevanz für die Zukunft der Industrie her gab es meiner Erinnerung nach an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft keine Messe, die jemals so im Fokus stand.» Auch die Prominenz der Teilnehmer sei aussergewöhnlich hoch: «Es ist ein Gipfeltreffen, was es so auch nur ganz selten gegeben hat.»
Stelldichein von Politik und Wirtschaft
US-Präsident Barack Obama bringt mit Anthony Foxx (Verkehr), Ernest Moniz (Energie) und Penny Pritzker (Handel) drei Minister zur Weltleitmesse (25.-29. April) mit. Laut Köckler ist das «Who is Who» der amerikanischen Industrie als Aussteller und mit ihren Top-Managern vertreten.
Aus Brüssel werden zudem mehrere EU-Kommissare erwartet. Der Grund: Obama will seinen unter grössten Sicherheitsbedingungen stattfindenden Besuch bei der Hannover Messe auch dazu nutzen, um das umstrittene transatlantische Handelsabkommen TTIP vor dem Ende seiner Amtszeit unter Dach und Fach zu bringen.
«Wir standen bei der Eröffnung mit 3000 Gästen vor der Herausforderung, dass wir noch ein Vielfaches mehr hätten unterbringen können; es gibt ein Riesen-Interesse, dabei zu sein», so Köckler.
Nach dem rund 24-stündigem Obama-Besuch soll ausschliesslich die vernetzte Industrie mit mehr als 100 Anwendungsbeispielen im Fokus der Messe stehen. Einer der Schwerpunkte wird die vorausschauende Wartung sein, bei der bestimmte Maschinenteile den Betreiber schon vor einem Ausfall auf Schwachstellen hinweisen.