US-Präsident Barack Obama hat für eine wachstumsorientierte Politik in Griechenland plädiert. Sparen allein reiche zur Bewältigung der Wirtschaftskrise nicht aus, sagte Obama nach einem Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras in Washington.
Die Konsolidierung des Haushalts und die Reduzierung der Schulden seien wichtig, doch auch Wachstum und Arbeitsplätze dürften nicht vergessen werden, sagte Obama am Donnerstag. In Ländern mit Wachstum und Arbeit sei es leichter, die Schulden zu reduzieren.
Auch Samaras mahnte, der Fokus müsse auf Wachstum und der Schaffung neuer Arbeitsplätze liegen, besonders für die Jugend. Er verwies auf die «riesigen Opfer», welche die Griechen bereits erbracht hätten.
Griechenland leidet seit Jahren unter einer schweren Rezession. Im Gegenzug für internationale Finanzhilfen hat sich die Regierung zu drastischen Sparmassnahmen und einschneidenden Strukturreformen verpflichtet.
Infolge des Sparkurses hat sich die Krise jedoch weiter verschärft, so dass auch die Konsolidierung des Haushalts nur langsam voran kommt.