Obama ruft Amerikaner zur Schicksalswahl und warnt vor Romney

US-Präsident Barack Obama hat die Amerikaner auf die schicksalhafte Bedeutung der bevorstehenden Wahl hingewiesen und seine erneute Nominierung als Kandidat formell angenommen. Zugleich warnte er vor den Konsequenzen eines Sieges seines republikanischen Herausforderers.

US-Präsident Barack Obama spricht zu den Delegierten der Demokratischen Partei (Bild: sda)

US-Präsident Barack Obama hat die Amerikaner auf die schicksalhafte Bedeutung der bevorstehenden Wahl hingewiesen und seine erneute Nominierung als Kandidat formell angenommen. Zugleich warnte er vor den Konsequenzen eines Sieges seines republikanischen Herausforderers.

Es handle sich um die klarste Wahl seit Generationen, sagte Obama beim Parteitag der Demokraten in Charlotte (North Carolina). In Washington stünden in den kommenden Jahren grosse Entscheidungen an, deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen sehr lange zu spüren sein würden.

Es gehe bei der Wahl am 6. November nicht nur um zwei Kandidaten oder zwei Parteien. „Es wird eine Wahl zwischen zwei verschiedenen Wegen für Amerika sein … Eine Wahl zwischen zwei fundamental verschiedenen Visionen für die Zukunft“, sagte Obama.

Er habe klare Ziele für die Stärkung der Wirtschaft, ein besseres Bildungssystem und mehr Unabhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland. Er biete einen „erreichbaren Plan“ und eine klare Alternative zu seinem Herausforderer Mitt Romney. „Der Weg, den wir bieten, mag härter sein, aber er führt zu einem besseren Ort“, sagte Obama.

Vor dem Präsidenten hatte bereits sein Vize, Joe Biden, in einem leidenschaftlichen Plädoyer für die Wiederwahl Obamas geworben. Dieser habe vor vier Jahren eine wirtschaftlich angeschlagene Nation geerbt und es geschafft, das Blatt zu wenden. Aber es sei noch viel zu tun. „Die Reise der Hoffnung ist noch nicht beendet, aber wir sind auf unserem Weg“, rief Biden den Delegierten zu.

Senator John Kerry antwortete auf den Wahlkampf-Slogan der Republikaner, ob es den Menschen besser gehe als vor Obamas Amtsantritt: „Fragen Sie Osama bin Laden, ob es ihm besser geht als vor vier Jahren.“

Tief bewegt zeigten sich die Teilnehmer vom Auftritt der ehemaligen Abgeordneten Gabrielle Giffords, die bei einem Attentat 2011 schwer am Kopf verletzt worden war. Sie sagte mit klarer Stimme, aber stockenden Worten zusammen mit der Menschenmenge den Fahneneid der USA auf.

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