US-Präsident Barack Obama ist kurz vor Beginn des Amerika-Gipfels in Panama-Stadt mit kubanischen Dissidenten zusammengekommen. Bei einer Diskussionsveranstaltung traf er am Freitag unter anderem zwei regierungskritische Journalisten.
Obama sagte den Dissidenten Laritza Diversent und Manuel Cuesta Morúa die Unterstürzung Washingtons zu. «Wir stehen an eurer Seite», betonte der US-Präsident. Gleichzeitig versicherte er, die Zeit der Einmischung der USA in die Angelegenheiten Lateinamerikas sei vorbei.
Beim Amerika-Gipfel in der Hauptstadt Panamas soll es am Samstag zu einer historischen Begegnung zwischen Obama und seinem kubanischen Kollegen Raúl Castro kommen. Die beiden Staatschef wollen sich am Samstag zu einer «Diskussion» treffen, wie das Weisse Haus ankündigte.
Zuletzt fand ein Treffen der Staatsoberhäupter beider Länder vor fast sechs Jahrzehnten statt. Am Mittwoch hatten Obama und Castro bereits miteinander telefoniert, wie aus US-Regierungskreisen verlautete.
Nach mehr als einem halben Jahrhundert ohne diplomatische Beziehungen hatten Obama und Castro im Dezember eine Annäherung zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba vereinbart. Seit Mitte Januar gelten eine Reihe von Reise- und Handelserleichterungen, ausserdem wollen beide Länder Botschafter austauschen.