Angesichts der geplanten Waffenruhe in Syrien haben die USA, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland am Dienstag ihre Position im Syrien-Konflikt abgestimmt.
US-Präsident Barack Obama telefonierte mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, dem britischen Premierminister David Cameron und Frankreichs Staatschef François Hollande.
Laut dem Elysée-Palast dauerte das Gespräch fast eine Stunde lang. Hollande hob in der peruanischen Hauptstadt Lima hervor: «Ein Waffenstillstand ist angekündigt worden, er muss absolut respektiert werden – und je früher desto besser.»
Die USA und Russland hatten sich auf eine Waffenruhe für Syrien geeinigt, die ab Samstag in Kraft treten soll. Nach den Rebellen erklärte sich am Dienstag auch die syrische Regierung grundsätzlich mit der Feuerpause einverstanden.
US-Aussenminister John Kerry sagte derweil in Washington, die USA hätten einen «Plan B», sollten die Verhandlungen über einen politischen Übergang in Syrien nicht ernsthaft geführt werden. Er habe Russlands Präsident Wladimir Putin gesagt, dass die USA nur wenige Monate abwarten würden, um zu sehen, ob es der von Russland unterstützte syrische Staatschef Baschar al-Assad ernst meine.
Nähere Einzelheiten zu dem «Plan B» nannte Kerry nicht. Nach Angaben von Diplomaten und laut US-Medienberichten wäre dann ein stärkerer Militäreinsatz der USA und ihrer Verbündeten in Syrien vorgesehen.