Ein Abend mit der kenianischen Germanistin und Soziologin Auma Obama hat am Donnerstag in Hamburg das diesjährige Kulturfestival «Die erneuerbaren Lesetage – Lesen ohne Atomstrom» eröffnet. Auma Obama ist die Halbschwester des US-Präsidenten Barack Obama.
In der Laeiszhalle plädierte Obama im Gespräch mit dem Journalisten Rainer Burchardt dafür, Ausländern und Asylsuchenden zwar Integration, aber keine Assimilation abzuverlangen. «Wenn man seine eigene Kultur verliert, verliert man die Identität», sagte sie in fliessendem Deutsch. Die 1960 geborene Auma Obama studierte in Heidelberg und promovierte in Bayreuth.
Bei den Lesetagen gastieren Künstler und Autoren noch bis 27. April an mehreren Orten der Stadt – etwa Beate Klarsfeld, Mojib Latif, Axel Milberg und Katja Riemann. Schriftsteller und Leser hatten das Festival 2011 als Reaktion auf die «Vattenfall-Lesetage» gegründet.