Die Obwaldner Regierung budgetiert für das Jahr 2014 bei einem Aufwand von 278 Millionen Franken ein Defizit von 2,1 Millionen Franken. Ohne die Auflösung von Schwankungsreserven wäre das Defizit um 11 Millionen grösser ausgefallen.
Das Defizit aus der betrieblichen Tätigkeit beträgt 32,7 Mio. Fr. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei das Resultat akzeptabel, teilte die Obwaldner Regierung am Dienstag mit.
Die Regierung beantragt dem Kantonsrat eine Erhöhung des Lohnbudgets für die individuelle Lohnentwicklung von 0,9 Prozent. Der geplante Personalaufwand wächst von 52,7 Mio. (Rechnung 2012) auf 55,5 Mio. Fr.
Die Arbeitsmarktlage sei in Teilbereichen nach wie vor angespannt. Zudem sollen der Erfahrungszuwachs bei Jungen und überaus gute Leistungen honoriert werden können, begründet die Regierung die Erhöhung des Lohnbudgets.
Nettovermögen sinkt weiter
Obwalden plant Gesamtausgaben von 56 Mio. Fr. Die Nettoinvestitionen für den Kanton belaufen sich auf 29,5 Mio. Fr. Geplant sind Ausgaben für die Erneuerung des Kantonsspitals, die Sanierung des Polizeigebäudes sowie Wasserbaumassnahmen und die Schutzwaldpflege.
Der Selbstfinanzierungsgrad im Budget 2014 sinkt gegenüber der Rechnung 2012 von 27 auf 6 Prozent. Auch das Nettovermögen schmilzt weiter auf 24,4 Mio. Fr. 2012 betrug dieses noch 82,6 Mio. Fr.
Aus dem Finanzausgleich erhält Obwalden im nächsten Jahr erneut weniger Geld. Und zwar 33,1 Mio. Fr. gegenüber 36,6 Mio. im laufenden Jahr. Grund ist vor allem eine gesteigerte Ressourcenstärke. Der Anstieg habe sich seit Einführung der Steuerstrategie weiter fortgesetzt, schreibt der Regierungsrat.
Wegen rückläufiger Beiträge aus dem nationalen Finanzausgleich (NFA) hatte der Kanton vorgängig von 2009 bis 2011 Reserven von total 51 Mio. Fr. beiseite gelegt. Bereits 2012 musst der Kanton 5 Mio. Fr. entnehmen. Die Reserven sind gemäss Regierungsrat bis 2017 aufgebraucht.