Der zum schweizerischen Industriekonzern OC Oerlikon gehörende Getriebehersteller Oerlikon Graziano gibt zwei seiner sieben italienischen Standorte auf. Die Produktion in Garessio wird auf andere Werke verlagert, die Fabrik in Porretta Terme wird verkauft.
Diese Massnahmen würden ergriffen, um die operative Leistung der übrig gebliebenen Produktionsstandorte zu verbessern, teilte OC Oerlikon am Dienstag mit. Von der Restrukturierung betroffen sind 322 Mitarbeitende.
Die 84 Werksangestellten im norditalienischen Garessio hätten einen Anspruch darauf, an anderen Standorten weiterbeschäftigt zu werden, schreibt OC Oerlikon. Wieviele der Angestellten unter den neuen Bedingungen im Unternehmen verbleiben, ist aber noch unklar.
Verlagerung nach Indien
Garessios Produktion soll nach der für Ende Jahr geplanten Werksschliessung an vier Standorten in Italien weitergeführt werden. Das Geschäft mit stufenlosen Getrieben wird nach Indien verlagert.
Im ebenfalls in Norditalien liegenden Porretta Terme werden die Anlagen sowie der Hauptteil des Geschäfts auf die italienische Beteiligungsgesellschaft Paritel übertragen. Die 238 Mitarbeitenden sollen nach italienischem Recht von Paritel übernommen werden. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Insgesamt beschäftigt Oerlikon Graziano derzeit rund 2600 Mitarbeitende in Italien.