Österreich vor dem WM-Aus: Koller fordert mehr Optimismus

Die Tage sind vorbei, als Marcel Koller in Österreich als Nationalheld gefeiert wurde. Nach einer enttäuschenden EM 2016 steht der Schweizer Trainer auch in der WM-Qualifikation unter Druck.

Versucht das österreichische Nationalteam mit vollem Einsatz wieder auf die Erfolgsspur zu bringen: Marcel Koller

Die Tage sind vorbei, als Marcel Koller in Österreich als Nationalheld gefeiert wurde. Nach einer enttäuschenden EM 2016 steht der Schweizer Trainer auch in der WM-Qualifikation unter Druck.

Die Kritik an Koller ist auch nach dem 1:1-Remis am Sonntag in Irland nicht kleiner geworden. Den Kredit, den sich der Zürcher dank den guten Resultaten in den ersten Jahren seiner seit 2011 andauernden Amtszeit als österreichischer Nationaltrainer erarbeitet hat, scheint langsam aufgebraucht zu sein.

Vor allem bei den Fans macht sich nach der enttäuschenden EM und den bisher schwachen Auftritten in der WM-Qualifikation Frust breit. In sechs Spielen resultierten für die ÖFB-Auswahl lediglich acht Punkte. Der Rückstand auf das Spitzenduo Serbien/Irland beträgt vier Zähler. In den abschliessenden vier Runden helfen nur noch Siege.

Dessen ist sich auch Koller bewusst. Die WM hat er noch nicht abgeschrieben. «Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben», hielt der 56-Jährige fest und forderte von der österreichischen Öffentlichkeit etwas mehr Optimismus ein. «Es geht darum, das Team auch mal zu unterstützen und nicht alles schlecht zu sehen, auch wenn die Situation nicht rosig ist.»

Für Koller würde ein Scheitern in der WM-Qualifikation wohl das Ende seiner Amtszeit als Österreichs Nationaltrainer bedeuten. Sein Vertrag läuft nach dem letzten Qualifikationsspiel am 9. Oktober in Moldawien aus. Sollte sich Österreich doch noch für die WM-Endrunde in Russland qualifizieren, würde sich sein Kontrakt automatisch um ein Jahr verlängern.

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