Die Delegierten der Schweizerischen Offiziersgesellschaft (SOG) haben sich am Samstag in Murten FR einstimmig für die Gripen-Beschaffung ausgesprochen. Die Stimmberechtigten könnten mit der richtungsweisenden Abstimmung am 18. Mai wählen, welchen Grad an Sicherheit sie wünschten.
SOG-Präsident Denis Froidevaux sagte gemäss einer Mitteilung vom Samstag, der Ersatz der veralteten Tiger-Flotte sei von Beginn an immer unterstützt worden. Dabei sei stets im Vordergrund gestanden, dass eine glaubwürdige Armee als Gesamtsystem über die notwendigen Mittel und Ausrüstungen verfüge, um den vom Volk zugewiesenen verfassungsmässigen Auftrag erfüllen zu können.
«Mit dem Gripen und der gewählten Finanzierung über einen Fonds können die Tiger ersetzt und die Fähigkeiten der Luftwaffe wieder komplettiert werden», wird Froidevaux in der Mitteilung zitiert.
Mit Maurer und Enström
Diese Lösung ermögliche ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Teilbereichen der Armee – Bodentruppen, Luftwaffe und Unterstützungsbereiche.
Die SOG hat im weiteren im Beisein von Bundesrat Ueli Maurer und der schwedischen Verteidigungsministerin Karin Enström ihre Forderung nach einem Armeebudget von fünf Milliarden Franken ab 2016 bekräftigt.
Forderungen «mit allen Mitteln» verteidigen
Für die Weiterentwicklung der Armee gibt es laut Froidevaux vier Kriterien, die nicht verhandelbar seien. Die SOG sei bereit, diese Forderungen «mit allen Mitteln» zu verteidigen.
Es sind dies ein Armeebestand mit mindestens 100’000 Angehörigen, ein Armeebudget von fünf Milliarden Franken, das durchgängige Festhalten am Prinzip Milizarmee beispielsweise mit einer flexiblen WK-Dauer von zwei bis drei Wochen. Dazu komme die Respektierung der eigentlichen Raison d’être einer Armee, der Verteidigung in einem modernen Sinn und in den drei Dimensionen Boden, Luftraum und Cyberspace.