Ole Einar Björndalen sorgt zum Auftakt der Biathlon-Wettkämpfe für einen Paukenschlag. Der 40-jährige Norweger schlägt den Favoriten ein Schnippchen und gewinnt im Sprint über 10 km Gold.
Zum Saisonhöhepunkt meldete sich der erfolgreichste Biathlet aller Zeiten eindrücklich zurück. In Laura setzte sich der 19-fache Weltmeister Björndalen vor Dominik Landertinger (Ö) und Jaroslav Soukup (Tsch) durch und feierte damit seinen siebten Olympiasieg. Seine letzte Olympia-Goldmedaille im Einzel hatte der 40-Jährige aus Drammen 2002 in Salt Lake City gewonnen. Björndalen fehlt damit noch einmal Gold, um seinen Landsmann Björn Dählie als erfolgreichsten Teilnehmer an Olympischen Winterspielen abzulösen. Beiden gewannen bei Olympia zwölf Mal Edelmetall.
Mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Björndalen erreichte Dominik Landertinger das Ziel und holte damit mit Silber die erste Medaille für Österreich. Bronze holte der Tscheche Jaroslav Soukup, der 5,7 Sekunden auf den Sieger verlor. Ohne Medaille blieben die Topfavoriten. Der Weltcupführende Martin Fourcade (Fr) wurde Sechster, der Norweger Emil Hegle Svendsen, der vierfache Weltmeister von 2013 in Nove Mesto, lief auf Platz 9.
Bester Schweizer wurde überraschend Serafin Wiestner. Der 23-jährige Bündner, der in dieser Saison in Oberhof sein Debüt im Weltcup gegeben hatte, klassierte sich nach zwei Schiessfehlern auf Platz 40 und erreichte damit sein bisher bestes Ergebnis. Benjamin Weger glückte der Start ins Abenteuer Sotschi überhaupt nicht nach Wunsch. Für den 24-jährigen Walliser setzte es eine herbe Enttäuschung ab. Weger verbuchte beim Liegendschiessen einen Fehler und verlor in der Loipe ungewöhnlich viel Zeit. Am Ende klassierte er sich auf Platz 63 und verpasste damit im Gegensatz zu Wiestner die Qualifikation für das Verfolgungsrennen am Montag.