Die schönste Frau des Universums ist eine Amerikanerin. Das ist zumindest die Meinung der Preisrichter bei der Wahl zur Miss Universe in Las Vegas. Die 20-jährige Olivia Culpo aus dem Neuenglandstaat Rhode Island gewann das Krönchen, nachdem sie 88 andere Kandidatinnen hinter sich gelassen hatte.
Trotz des Vorurteils, dass blonde Frauen die besten Chancen haben, gab es in der Runde der letzten fünf nur eine Blondine, nämlich Renae Ayris aus Australien. Die vier anderen Kandidatinnen waren dunkelhaarig: Miss Brazil Gabriela Markus, Miss Philippines Janine Tugonon, Miss Venezuela Irene Sofiá Esser Quintero und eben Culpo.
Letztlich war es die jüngste, die am Mittwochabend (Ortszeit) den Titel der Angolanerin Leila Lopes erbte. Auf sie warten eine Geldprämie, Sachpreise von Sponsoren und vor allem Fotoaufträge. Auch Filmrollen sind möglich, allerdings: Von den Dutzenden Frauen, die seit 1952 Miss Universe wurden, hat es keine zum Star gebracht.
Musikalische Talente
Dabei hatte Olivia Culpo gesagt, sie hoffe auf eine Karriere bei Film oder Fernsehen. Talent kann man ihr nicht absprechen: Die in einer Musikerfamilie aufgewachsene Amerikanerin spielt Cello und demonstrierte das auch auf der Bühne.
Sie ist das mittlere von fünf Kindern und alle spielen ein Instrument. Culpo spielte sogar schon in der legendären Carnegie Hall in New York. Als ihre Hobbys gibt sie an: Filme, Museen, Konzerte „und andere Leute zum Lachen zu bringen“.
Kein Land hat so oft den Wettbewerb zur Miss Universe gewonnen wie die USA. Vor Culpo war es zuletzt Brook Mahealani Lee 1997. Allerdings gehört auch Puerto Rico zu den USA, auch wenn die Insel eine eigene Kandidatin entsendet. Zählt man die Gewinnerinnen dazu, kommen die USA sogar auf 13 Erfolge. Es folgen Venezuela mit sechs und Schweden mit drei Krönchen.