Online-Firmen fordern von Obama Absage an «Hintertüren» in Software

Führende Technologiefirmen wie Apple und Google fordern US-Präsident Barack Obama auf, keine Software-Hintertüren für Geheimdienste zuzulassen.

US-Präsident Obama könnte den Geheimdiensten erlauben, digitale Verschlüsselungen zu umgehen - doch die IT-Branche wehrt sich (Bild: sda)

Führende Technologiefirmen wie Apple und Google fordern US-Präsident Barack Obama auf, keine Software-Hintertüren für Geheimdienste zuzulassen.

Verschlüsselung sei ein Grundstein für Sicherheit in der heutigen Wirtschaft, heisst es in einem Brief ans Weisse Haus, von dem die «Washington Post» am Dienstag berichtete. Der Appell sei von mehr als 140 Unternehmen, IT-Experten und gesellschaftlichen Vereinigungen unterzeichnet worden.

Die Internet-Unternehmen waren nach der Enthüllung einer ausufernden Überwachung durch Geheimdienste wie die NSA dazu übergegangen, den Datenverkehr zu verschlüsseln. Zum Teil können die Informationen dabei von niemandem ausser Absender und Empfänger entschlüsselt werden.

Das ist US-amerikanischen Sicherheitsbehörden ein Dorn im Auge, weil sie einen Vorteil für Kriminelle befürchten. Sie wollen deswegen das Recht, Verschlüsselung umgehen zu können.

Nächster Artikel