Die Führung des angeschlagenen deutschen Autoherstellers Opel erwartet weitere verlustreiche Jahre. „Wir schreiben 2013 und 2014 rote Zahlen, 2014 hoffentlich weniger“, sagte Opel-Aufsichtsratschef Stephen Girsky.
Ein ausgeglichenes Ergebnis werde je nach Marktlage 2015 oder 2016 erreicht, erklärte er dem deutschen Nachrichtenmagazin „Focus“. Das entspräche den Zielen von GM. Die Opel-Mutter hatte im Oktober erklärt, „Mitte der Dekade“ bei Opel wieder mit Gewinn zu rechnen.
In den vergangenen Jahren hatte Opel riesige Verluste angehäuft, weil die Fabriken kaum ausgelastet sind. Die deutsche Tochter der US-amerikanischen General Motors leidet dabei wie Peugeot, Renault oder Fiat darunter, dass sich günstige Kleinwagen – einst eine Stütze des Geschäfts – wegen der Schuldenkrise in Südeuropa nur noch schleppend verkaufen lassen.
Opel stemmt sich mit einer Modelloffensive und Einschnitten bei den Produktionskapazitäten gegen den Abwärtstrend – so soll etwa das Werk in Bochum geschlossen werden.