Nach den schweren Überschwemmungen im Süden der Philippinen ist die Zahl der Opfer auf über 1200 angestiegen. Mehr als eine Woche nachdem ein Tropensturm die Springfluten ausgelöst hatte, bargen Suchmannschaften 150 weitere Leichen aus dem Meer.
Teilweise seien sie 100 Kilometer von den am schlimmsten betroffenen Städten Cagayan de Oro und Iligan gefunden worden, erklärte der Chef des Zivilschutzes am Montag. Weil viele der Toten aufs Meer hinausgespült wurden, hätte man Fischer gebeten, die Suchmannschaften bei der Suche nach Leichen zu unterstützen.
Rund zwei Drittel der Leichen konnten bisher nicht identifiziert werden. Wie viele Menschen noch vermisst sind, war weiterhin unklar. „Wir haben aufgehört, die Vermissten zu zählen. Es gibt keine genauen Zahlen“, sagte der Zivilschutzchef.
Mehr als 60’000 Menschen verbrachten Weihnachten in Notunterkünften in überfüllten Schulen und Turnhallen. Es werde mindestens drei bis sechs Monate dauern, bis wieder ein bisschen Normalität in den verwüsteten Städten einkehre und Behelfsunterkünfte für die Obdachlosen gebaut seien, hiess es.
Vergangene Woche hatten die Uno die internationale Gemeinschaft zur Bereitstellung von 28 Millionen Dollar (26,2 Millionen Franken) für die Opfer der Überschwemmungen von 16. Dezember aufgerufen.