Trotz eines Boykottaufrufs der Opposition sind bei der Wahl in Jordanien zahlreiche Regierungskritiker ins Parlament gewählt worden. Laut vorläufigen Ergebnissen ziehen 37 Islamisten und andere Oppositionelle in die Volksvertretung ein.
Damit konnten die Regierungsgegner rund 25 Prozent der 150 Mandate im jordanischen Parlament erringen. Dennoch werden die Anhänger von König Abdullah II. weiterhin die Mehrheit der Sitze halten.
Mindestens acht Islamisten, die zuvor Strassenproteste organisiert hatten, errangen bei der Wahl am Mittwoch einen Parlamentssitz. Sie gehören allerdings nicht zur mächtigen Muslimbruderschaft, die den Urnengang boykottiert hatte.