Wegen angeblicher Manipulationen der Parlamentswahl in Mazedonien am vergangenen Sonntag boykottiert die unterlegene Opposition die neue Volksvertretung. Das beschloss die Spitze der oppositionellen Sozialdemokraten am Donnerstag in Skopje.
Die Partei werde wegen gross angelegter Manipulationen ihre 34 Parlamentssitze nicht einnehmen, hiess es nach der Sitzung. Die Partei des nationalkonservativen Regierungschefs Nikola Gruevski hatte mit 61 von 123 Abgeordneten die absolute Mehrheit knapp verfehlt. Sie will dennoch eine Regierung bilden, weil nach ihrer Einschätzung die Wahl fair verlaufen ist.