Der Besitz von Marihuana ist künftig wohl auch im US-Bundesstaat Oregon und der US-Hauptstadt Washington DC erlaubt. In Oregon sprachen sich bei einem Referendum 54 Prozent der Wähler für die Legalisierung aus, wie die vorläufigen Ergebnisse zeigten.
In Washington DC stimmten den Teilergebnissen zufolge 65 Prozent der Bürger für die Massnahme und lediglich 28 Prozent dagegen.
Auf den Strassen Washingtons feierten Pro-Marihuana-Aktivisten den Ausgang der Abstimmung. «Dies ist ein grossartiger Tag zur Beendigung des Kampfes gegen Drogen im District of Columbia», sagte Aktivist Malik Burnett mit Blick auf die Hauptstadt.
Auch der Chef der im Bundesstaat Colorado angesiedelten Marijuana Industry Group, Mike Elliott, lobte die Ergebnisse. «Immer mehr Menschen erkennen, dass es Sinn hat, zertifizierte, regulierte und besteuerte Unternehmen den Drogenkartellen vorzuziehen», erklärte er.
Die westlichen Bundesstaaten Colorado und Washington hatten den Verkauf von Cannabis-Produkten zum persönlichen Gebrauch bereits vor zwei Jahren per Referenden erlaubt.
Wählende in Oregon und Alaska standen vor der Frage, ob das bei ihnen auch zulässig sein soll. In Washington DC entschieden die Bürger darüber, ob Anbau und Besitz geringer Mengen der Droge legalisiert werden sollen – das letzte Wort wird hier aber wohl der US-Kongress haben, der die Oberaufsicht über den Bundesbezirk ausübt.
In Florida fand eine Volksabstimmung über die Legalisierung von Marihuana zu medizinischen Zwecken statt. Dort deuteten die vorläufigen Ergebnisse indes auf ein Scheitern des Referendums hin.