Die Banknotendruck- und Buchhandelsgruppe Orell Füssli hat im Geschäftsjahr 2011 einen Gewinn von 0,2 Mio. Fr. erzielt. Damit ist es im Vergleich zum Vorjahr, als noch 9,5 Mio. Fr. herausschauten, zu einem drastischen Gewinneinbruch gekommen.
Nach Vorlegung der definitiven Zahlen erzielte die Gruppe zudem einen Umsatz von 287,8 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Damit liegt Orell Füssli gar noch etwas unter den Anfang Februar bekanntgegebenen provisorischen Zahlen, denen zufolge ein Umsatz von 289 Mio. Fr. resultiert hatte. Der am Donnerstag ausgewiesene Betriebsgewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 2,4 Mio. Fr. leicht über den Februar-Zahlen. Im Jahr 2010 waren jedoch noch 13,2 Mio. Fr. erzielt worden.
Der EBIT sei durch Rückstellungen für den Buchhandel und für das Industriegeschäft Atlantic Zeiser in einem Umfang von 6,8 Mio. Fr. belastet worden, schreibt Orell Füssli weiter im Communiqué. Im Sicherheitsdruck sei der Gewinn wegen dem erneut aufgeschobenen Druckbeginn der neuen Schweizer Banknoten hinter den Erwartungen zurück geblieben.
Für das Jahr 2012 geht die Gruppe nichtsdestotrotz von einer hohen Auslastung der Produktion im Sicherheitsdruck aus. Wann der Druck der Banknoten nun definitiv beginnen könne, sei jedoch weiterhin offen. Im Buchhandel wird eine Fortsetzung des bisherigen Markttrends erwartet, also sinkende Umsätze.