Die für mehr als zwei Jahrhunderte verloren geglaubten Originalschriften von Mozarts Sonate in A-Dur sind in Budapest entdeckt worden.
Die vier vergilbten Blätter kamen im Zuge einer Sichtung alter Papiere der Szechenyi-Nationalbibliothek zum Vorschein und vervollständigen das als Einzelblatt erhaltene Original im Mozarteum Salzburg, wie die Nachrichtenagentur afp am Freitag berichtete.
Der Entdecker Balazs Mikusi war vom Leiter der musikalischen Abteilung der Bibliothek im Jahr 2009 damit beauftragt worden, die dunkelsten Ecken der Archive zu durchstöbern, um methodisch die unzähligen ungesichteten Blätter zu identifizieren. Auf der Suche nach Mozart sei er dabei nicht gewesen, erklärte er.
Die Klaviersonate Nr. 11 A-Dur KV 331 entstand um 1783 in Wien und zählt zu Mozarts berühmtesten Stücken. Wie die Schriften nach Budapest gelangten, bleibt vorerst unklar.