Orkan „Joachim“ hat im Dezember das Geschäftsjahr 2011 der Baselbieter Gebäudeversicherung (BGV) heftig verweht: Die Zahl der gemeldeten Elementarschäden stieg von 922 im Vorjahr auf 6850 und die Feuer- und Elementar-Schadensumme von 2,76 auf 21,02 Mio. Franken.
Unter dem Strich sind die Prämieneinnahmen aller drei BGV-Sparten Feuer- und Elementar-, Wasser- sowie Grundstück-Versicherung mit 43,34 Mio. Franken im letzten Jahr nur unmerklich gesteigen, wie einer Medienmitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Einzig bei den Grundstücken deckten die Prämien die Schäden nicht.
Die Gesamt-Schadensumme stieg 2011 jedoch markant von 12,55 auf 35,13 Mio. Franken – nahezu das Dreifache. Dazu kommen 11,4 (Vorjahr: 10,8) Mio. Franken Brandschutzaufwand. Dennoch konnten die Prämien für das laufende Jahr beibehalten werden.
Für die Zukunft erwartet die BGV weiter hohe Elementarschäden. Darum werde Prävention immer wichtiger. Dazu zähle die Kartierung der Naturgefahren; die Karten wurden 2011 fertig. Nächster Schritt sei ein angestrebtes Gebäude-Präventions-Gesetz.
Die BGV beschäftigte Ende Jahr 61 Personen, zwei mehr als 2010. Dafür sank die Zahl der Angestellten im Interkantonalen Feuerwehr-Ausbildungszentrum ifa von Baselland und Solothurn in Balsthal SO um drei auf 14, wie es weiter hiess.