Nach seiner Abwahl aus der Walliser Regierung tauchte SVP-Poltiker Oskar Freysinger für mehrere Tage unter. Am Donnerstag hat er sich nun erstmals öffentlich geäussert. In einem Video auf Facebook gab er sich versöhnlich.
«Nach geschlagener Schlacht habe ich den Frieden wieder gefunden», schrieb Freysinger am Donnerstag auf Facebook zu seinem Video. Darin erklärte er, die politischen und privaten Ereignisse seien von einer «solchen Härte» gewesen, dass seine Familie und er ein paar Tage gebraucht hätten, um sich wieder zu finden.
Freysinger dankte den Wählern für die Treue und den Einsatz, für die Ideale und Werte, «die wir immer vertreten haben». Ein Kapitel seines Lebens sei nun fertig, aber «es gibt noch so viele Seiten zu schreiben im Buch meines Lebens», sagte er weiter.
Der frühere SVP-Nationalrat hatte am letzten Sonntag eine historische Wahlschlappe erlitten und war als erster amtierender Staatsrat in der jüngeren Geschichte aus der Walliser Regierung abgewählt worden.
Freysinger war derart enttäuscht, dass er sich im Medienzentrum in der Sittener Altstadt am Sonntag nach seiner Abwahl nicht blicken liess. An seiner Stelle ergriff der Oberwalliser SVP-Nationalrat Franz Ruppen das Wort.