Die Einwohner von Oslo haben sich in einer Volksbefragung mit einem Ja-Anteil von 55 Prozent für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 ausgesprochen.
Der Ausgang der Umfrage war offen gewesen. Im Gegensatz zum Kanton Graubünden stachen die Argumente der Befürworter. Die Schweizer Kandidatur «Graubünden 2022» war im März von den Stimmberechtigten verworfen worden.
Die meisten Disziplinen will die norwegische Hauptstadt selbst austragen. Die alpinen Wettbewerbe sowie die Rodel-, Bob- und Skeleton-Wettkämpfe sollen in Lillehammer, rund 180 Kilometer nördlich von Oslo, stattfinden. Norwegen hat bislang zweimal die Winterspiele ausgetragen, zuletzt 1994 in Lillehammer. Dank der nordischen Ski-WM 2011 sind aber viele Anlagen bereits vorhanden und müssten nur modernisiert oder ausgebaut werden.
Nebst den Norwegern haben auch Krakau (Pol), Barcelona, Lwiw (Ukr), Almaty (Kas) und München mehr oder weniger deutlich ihr Interesse an einer Gastgeberrolle signalisiert. Bis zum 14. November muss die Kandidatur und eine erste Gebühr beim IOC eingereicht werden. Am 13. März 2014 ist Abgabeschluss für die ersten Bewerbungsdokumente.