Pacquiao von Punktrichtern entthront

Box-Sensation in Las Vegas: Superstar Manny Pacquiao kassierte seine erste Niederlage seit sieben Jahren und nach 15 Siegen in Serie.

Timothy Bradley (links) trifft Manny Pacquiao mit einer Geraden. (Bild: sda)

Box-Sensation in Las Vegas: Superstar Manny Pacquiao kassierte seine erste Niederlage seit sieben Jahren und nach 15 Siegen in Serie.

Der 33-jährige Filipino verlor seinen WBO-Titel im Weltergewicht vor 16’000 Zuschauern durch ein umstrittenes Urteil mit 1:2 Richterstimmen an den Amerikaner Timothy Bradley (28), der trotz einer Bilanz von nunmehr 29:0 Siegen (12 vorzeitig) als Aussenseiter in den Ring geklettert war.

Nach zwölf Runden im MGM Grand Garden hatten zwei Punktrichter den Amerikaner mit 115:113 als Sieger gesehen, der dritte stimmte mit 115:113 für Pacquiao. Fast alle Beobachter am Ring hatten das Duell deutlich für Pacquiao gewertet. Die Statistiken des übertragenden Fernsehsenders HBO sprachen klar für Pacquiao: Demnach brachte der frühere Weltmeister in acht Gewichtsklassen insgesamt 253 Schläge ins Ziel – fast 100 mehr als Bradley.

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