Rund drei Monate nach dem tödlichen Schulmassaker der Taliban in Peschawar hat die pakistanische Regierung die Aussetzung von Hinrichtungen vollständig aufgehoben. Nach offiziellen Schätzungen sitzen landesweit etwa 8000 zum Tode verurteilte Häftlinge hinter Gittern.
Seit 2008 war ein Moratorium auf Exekutionen in Pakistan in Kraft. Nach dem Schulmassaker der Taliban in Peshawar Mitte Dezember mit 136 Toten entschied sich die Regierung in Islamabad zunächst, verurteilte Terroristen wieder hinzurichten. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisierten die Entscheidung.