Palästinenser nach Messerangriff auf Grenzpolizisten erschossen

Nach einem Messerangriff auf einen israelischen Grenzpolizisten im Norden des Westjordanlands haben israelische Soldaten den Angreifer erschossen. Der Grenzpolizist wurde laut Polizei leicht verletzt.

Israelische Soldaten sichern das Gebiet, wo kurz zuvor ein Palästinenser einen Messerangriff verübte. (Bild: sda)

Nach einem Messerangriff auf einen israelischen Grenzpolizisten im Norden des Westjordanlands haben israelische Soldaten den Angreifer erschossen. Der Grenzpolizist wurde laut Polizei leicht verletzt.

Der Angreifer sei am Samstag südlich von Huwara mit einem Messer auf den Grenzpolizisten losgegangen, Soldaten vor Ort hätten sofort das Feuer auf den Mann eröffnet, teilte das israelische Militär am Abend mit. Nach Angaben des Roten Halbmonds erlag der Palästinenser später seinen Verletzungen.

Stunden vorher hatte ein Palästinenser bereits einen israelischen Soldaten in der Nähe eines Strassenkontrollpunkts im Zentrum des Palästinensergebiets mit einem Messer angegriffen und war daraufhin von Soldaten angeschossen worden. Beide wurden nach Militärangaben leicht verletzt.

Seit einem tödlichen Brandanschlag mutmasslich jüdischer Extremisten auf ein palästinensisches Wohnhaus im Westjordanland Ende Juli ist die Lage in dem Palästinensergebiet besonders angespannt. Bei dem Anschlag wurden ein Kleinkind und sein Vater getötet, die Mutter und ein Vierjähriger erlitten schwerste Verletzungen. Die Ermittlungen von Polizei und Geheimdienst im radikalen Siedlermilieu brachten bisher noch keinen Durchbruch.

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