Die gebürtige Urner Künstlerin Pamela Rosenkranz vertritt im nächsten Jahr die Schweiz an der 56. Kunstbiennale in Venedig. Pro Helvetia gab die Wahl der 1979 geborenen Künstlerin bekannt.
Rosenkranz‘ Werke entsprängen «dem vom Internet geprägten Denken ihrer Generation», schrieb Pro Helvetia in seiner Begründung. Die Künstlerin bezieht ihre Inspiration aus einem breiten Themenfeld, etwa der Politik, der Geschichte, der Philosophie oder der Pop-Kultur. Sie übersetze komplexe Fragen in eine eingängige Symbolik mit schillernden Oberflächen.
Für ihre Arbeiten verwendet Rosenkranz Materialien wie Wasserflaschen oder Softdrinks, bearbeitet Hightech-Materialien mit hautfarbener Fingerfarbe oder bedient sich Farbskalen globaler Konzerne. Damit konfrontiere sie die «gesellschaftliche Bedeutung dieser Erzeugnisse mit deren materieller Realität und ihrer synthetischen Erscheinung».
Die Schweiz will gemäss der Mitteilung von Pro Helvetia auch 2015 am «Salon Suisse» festhalten. Der «Salon Suisse» im Palazzo Trevisan macht sich das Umfeld der Kunstbiennale zunutze und soll die Schweizer Kunstszene international besser vernetzen. Pro Helvetia rief die Plattform 2012 ins Leben.
Die Kunstbiennale 2015 wird am 9. Mai eröffnet und dauert bis am 22. November. An die vergangene Ausgabe 2013 strömten 400’000 Besucherinnen und Besucher.