Das Transport- und Logistikunternehmen Panalpina leidet unter der Flaute im Öl- und Gasgeschäft. Entsprechend war im ersten Halbjahr auch der Umsatz gegenüber dem Vorjahr stark rückläufig. Der Gewinn fällt vor allem wegen einer Rückstellung tiefer aus.
Da Panalpina keinen unmittelbaren Aufschwung im Öl- und Gasgeschäft erwartet, hat das Transportunternehmen im zweiten Quartal 26 Millionen Franken für Restrukturierung zurückgestellt, wie Panalpina am Mittwoch mitteilte.
Der Konzerngewinn reduzierte sich entsprechend auf 21,8 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr 2015 hatte Panalpina noch einen Gewinn von 45,3 Millionen Franken erreicht.
Operativ sieht sich das Unternehmen jedoch gut unterwegs. «Die ermutigende Nachricht ist, dass das übrige Geschäft trotz schrumpfender Märkte in der Luft- und Seefracht weiterhin beachtlich robust war», lässt sich Panalpina-Chef Peter Ulber in der Mitteilung zitieren.
Tatsächlich ist zwar der Umsatz markant um 11,7 Prozent auf 2,6 Milliarden Franken eingebrochen. Den für dieses Geschäft jedoch entscheidenden Bruttogewinn konnte das Unternehmen mit 736,3 Millionen Franken stabil halten (Vorjahre 736,1 Millionen Franken). Auch beim bereinigten Betriebsgewinn erreichte Panalpina mit 60,8 Millionen Franken das Vorjahresresultat (60,4 Millionen Franken). Dabei konnte das Unternehmen den Rückgang in der Seefracht mit einem Plus bei der Luftfracht kompensieren.
Beim Ausblick zeigt sich das Logistikunternehmen optimistisch. «Das Öl-und Gasgeschäft ist für uns immer noch von strategischer Bedeutung und wir sind zuversichtlich, dass wir die richtigen Massnahmen getroffen haben in einem Markt, der sich langsam stabilisiert», sagt Ulber. In allen übrigen Industriezweigen habe sich das Geschäft gut entwickelt und Panalpina erwarte, dass dies im weiteren Verlauf des Jahres so weitergehe, heisst es in der Mitteilung.