Das Pariser Luxushotel Ritz ist bei einem Brand teilweise stark beschädigt worden. Zwar konnte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle bringen, im Dachgeschoss des berühmten Hotels war das Feuer aber auch Stunden später noch nicht vollständig gelöscht.
Da das Ritz wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist und sich zum Brandzeitpunkt niemand darin aufhielt, gab es keine Verletzten.
Der Notruf war am Dienstagmorgen um 07.00 Uhr morgens eingegangen, schnell waren rund 60 Feuerwehrleute zur Stelle, um den Brand zu löschen. Betroffen waren die beiden obersten Etagen des leerstehenden Fünf-Sterne-Etablissements.
Weshalb das Feuer ausbrach, blieb zunächst unklar. Bis zum Vormittag schafften es die Feuerwehrleute, die Flammen soweit unter Kontrolle zu bringen, dass sie sich nicht weiter ausbreiteten.
Allerdings gelang es ihnen nicht, das brennende Dämmmaterial im Dachboden zu löschen. «Wir müssen Meter für Meter über das Dach vorgehen», sagte ein Sprecher der Feuerwehr. «Es ist viel zu eng, um durch das Haus zu gehen.» Er ging davon aus, dass die Löscharbeiten noch mehrere Stunden dauern könnten.
Das Ritz an der Place Vendôme im Zentrum der französischen Hauptstadt ist seit August 2012 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, die 140 Millionen Euro kosten sollten. Es sollte eigentlich im März wieder geöffnet werden.
Auf der Baustelle am Ritz hielten sich etwa 150 Arbeiter auf, die in Sicherheit gebracht wurden. Mehrere Strassen wurden abgesperrt, die Polizei forderte über Twitter Autofahrer auf, das Viertel zu umfahren. Über dem Ritz stieg eine Rauchwolke auf.
Das 1898 eröffnete Hotel gehört dem ägyptischen Milliardär Mohammed Al Fayed, dem Vater des Lebensgefährten von Prinzessin Diana, Dodi Fayed. Das Paar hatte kurz vor seinem Unfalltod im August 1997 in dem Hotel zu Abend gegessen. Schon Grössen wie Charlie Chaplin, Coco Chanel und Ernest Hemingway waren Stammkunden im Pariser Ritz, bis heute ist es bei Politikern und Filmstars beliebt.