Die Schweizerinnen und Schweiz sind im allgemeinen sehr zufrieden mit der Behandlung in den Akut- und Kinderspitälern. Das ergab eine Befragung des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) bei 36’000 Erwachsenen und 1800 Eltern.
Die Leistungen der 197 Akutspitäler und 32 Kinderkliniken erhielten auf einer Skala von 1 bis 10 eine Durchschnittsnote zwischen 8,7 und 9,4, wie ANQ am Donnerstag mitteilte. Am besten bewertet wurde – wie bereits im letzten Jahr – das ethische Verhalten des Personals.
Dabei wurde gefragt, mit wie viel Respekt und Würde die Patienten und Patientinnen selber oder ihr Kind behandelt wurden. Dafür gab es von den Erwachsenen eine Note von 9,4 und von den Eltern der Minderjährigen eine 9,3.
Auch die Information durch die Ärzte erzielte mit 9,1 bei den Erwachsenen und 8,8 bei den Eltern sehr gute Noten. Nur leicht tiefer lag die Bewertung der Information durch das Pflegepersonal: Bei den Erwachsenen 9,0 und bei den Eltern 8,8.
Die Frage, ob sich die Patientinnen und Patienten erneut in dem Spital behandeln lassen würden, kam auf 9,1 Punkte, die Frage, ob die Eltern das Spital weiterempfehlen würden auf 8,7. Die Qualität der medizinischen Behandlung schliesslich erreichte 9,0 Punkte bei den Erwachsenen und 8,7 bei den Eltern.
ANQ führt die Befragung in Spitälern seit 2011 durch, Eltern von Patienten unter 16 Jahren werden werden seit 2013 befragt. In diesem Jahr füllten die Patientinnen und Patienten den Kurzfragebogen bei ihrem Spitalaustritt im September 2016 aus.
Bereits im letzten Jahr hatten die Spitäler sehr gute Noten erhalten. Der Durchschnitt lag damals zwischen 8,6 und 9,4. Ziel der Umfrage ist gemäss ANQ die Patientenzufriedenheit national zu vergleichen und den Spitälern eine Grundlage für die Analyse ihrer Dienstleistungen zu geben.