Patrouille Suisse soll vom Tiger auf F/A-18 umsteigen

Die Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse soll vom über 30 Jahre alten F-5 Tiger auf Kampfjets des Typs F/A-18 umsteigen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Stimmvolk dem Gripen-Kauf zustimmt, wie die Luftwaffe einen Bericht des «St. Galler Tagblatts» bestätigte.

Patrouille Suisse beim Tag der offenen Tür in Emmen (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse soll vom über 30 Jahre alten F-5 Tiger auf Kampfjets des Typs F/A-18 umsteigen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Stimmvolk dem Gripen-Kauf zustimmt, wie die Luftwaffe einen Bericht des «St. Galler Tagblatts» bestätigte.

Sollte das Volk im Mai den Kauf des Gripen-Kampfjets ablehnen, so werde die Umstellung laut dem Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) fraglich. Denn die Luftwaffe würde in diesem Fall über zu wenig Kampfjets für den Luftpolizeidienst verfügen.

Von den ursprünglich 34 F/A-18 besitzt die Luftwaffe noch 32, weil zwei abgestürzt sind. Auch eine spätere Umstellung auf den Gripen wäre möglich, weil nach 2030 auch die F/A-18 ausgemustert werden sollen. Alle 22 bestellten Gripen sollen 2023 die volle operationelle Einsatzbereitschaft erreichen.

Die F/A-18-Kampfjets wären für den Kunstflug grundsätzlich geeignet. So fliegt in den USA die Kunstflugstaffel «Blue Angels» der Navy seit Jahren mit blau bemalten Kampfjets dieses Typs.

Ob die F/A-18 für die Patrouille Suisse wie die heute von der Kunstflugstaffel rot-weiss bemalten Tiger umgespritzt werden, ist noch offen. Auch der genaue Zeitpunkt für die Umstellung ist noch nicht festgelegt.

In den vergangenen Jahren ist die Weiterführung der Kunstflugstaffel wiederholt in Frage gestellt worden, zumal ab 2016 die Tiger-Kampfjets ausgemustert werden sollen. Sollte die Umrüstung auf die F/A-18 gelingen, wäre der Weiterbestand der Kunstflugstaffel definitiv gesichert.

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