Als erster US-Schriftsteller ist Paul Beatty mit dem renommierten Man-Booker-Preis ausgezeichnet worden. Sein Roman «The Sellout» sei «ein schockierendes und unerwartet lustiges» Porträt seiner Heimatstadt Los Angeles, erklärte die Jury am Dienstag in London.
Das Buch, das in einem fiktivem Viertel der US-Grossstadt spielt, werfe einen schonungslosen Blick auf die «Rassenverhältnisse in den USA». «The Sellout» ist Beattys vierter Roman.
Der Man-Booker-Preis ist mit 50’000 Pfund dotiert. Er gilt als höchste Literaturauszeichnung Grossbritanniens. Bis 2013 war er Autoren aus dem Commonwealth, Simbabwe und Irland vorbehalten. Inzwischen können auch Schriftsteller aus anderen Ländern ausgezeichnet werden, ihre Werke müssen aber zuerst in englischer Sprache erschienen sein.