Peter Sagan gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere ein wichtiges Eintagesrennen. Der Slowake siegt beim belgischen Halbklassiker Gent – Wevelgem solo vor dem Slowenen Borut Bozic.
Sagan gilt als Topsprinter, beherrscht aber auch das Terrain der Klassiker. Nachdem er bei Mailand – San Remo hinter Gerald Ciolek und am Freitag beim E3-Preis in Harelbeke (Be) hinter Fabian Cancellara jeweils noch Zweiter geworden war, klappte es nun bei Gent – Wevelgem.
Cancellara verpasste zwei Tage nach seinem Triumph beim E3-Preis die entscheidende Attacke. Nachdem er aus der Entscheidung gefallen, gab der Berner das bei widrigen Bedingungen ausgetragene Rennen in der Schlussphase auf – wie zahlreiche andere Profis auch. Bereits frühzeitig vom Rad gestiegen war der belgische Vorjahressieger Tom Boonen. Mit 44 Sekunden Rückstand belegten die Schweizer Michael Schär und Grégory Rast die Plätze 38. und 40.
Der 23-jährige Sagan, der letztes Jahr unter anderem vier Etappen der Tour de Suisse gewonnen hatte, setzte sich rund drei Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Spitzengruppe ab. Er fuhr 23 Sekunden vor seinen Verfolgern über die Ziellinie. Als Vierter verpasste Heinrich Haussler vom Schweizer IAM-Team einen Podestplatz nur knapp.
Wie bereits bei Mailand – Sanremo vor einer Woche hatten die Fahrer mit eisigen Temperaturen, Regen und Wind zu kämpfen. Die Organisatoren verkürzten das Rennen deshalb um über 50 km, was die Aufgabe aber nicht leichter machte.
Bei der Katalonien-Rundfahrt gewann Daniel Martin die Gesamtwertung. Der Ire verteidigte das Leadertrikot auf der letzten Etappe erfolgreich und beendete das siebentägige Rennen 17 Sekunden vor Lokalmatador Joaquim Rodriguez. Bester Schweizer mit einem Rückstand von 2:09 Minuten war als Zwölfter Steve Morabito.