Ein ungewöhnliches Jubiläum begeht heute, Dienstag, der österreichische Schauspieler Peter Simonischek: Er wird am Abend zum 200. Mal bei einer Aufführung der Salzburger Festspiele auf der Bühne stehen.
Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler und der künstlerische Leiter Sven-Eric Bechtolf verliehen ihm aus diesem Anlass am Montagabend die Festspielnadel mit Rubin.
Simonischek sei wohl der einzige Schauspieler, der an drei musikalischen Uraufführungen der Festspiele mitgewirkt hat, so Rabl-Stadler: 2006 unter Riccardo Muti in einem Auftragswerk an Fabio Vacchi, 2013 im Rahmen einer Mozart-Matinee in der Passion Giordano Bruno von Gerhard Wimberger und im ersten Konzert der Wiener Philharmoniker 2016 als Narrator in Peter Eötvös Oratorium «Halleluja – Balbulum» mit einem Libretto von Peter Esterhazy.
Rabl-Stadler liess all seine Salzburger Festspielauftritte von «Torquato Tasso» im Jahre 1982 bis zum derzeit laufenden «Sturm» von Shakespeare Revue passieren. Und fügte an: «Mit Deinem Jedermann hast Du Festspielgeschichte geschrieben. Christian Stückl hat mit Deiner Hilfe dem viel gescholtenen Gründungsstück unserer Festspiele neuen Sinn gegeben.»