Der Deutsche Peter Zeidler ist neuer Trainer des FC Sion. Der 54-Jährige tritt die Nachfolge des vor zehn Tagen entlassenen Didier Tholot an.
Zeidler war zuletzt von Juni bis Dezember 2015 Trainer von Salzburg. Er war auf Adi Hütter, den Coach der Young Boys, gefolgt, musste aber sein Amt rasch wieder abgeben. Der Schwabe war in der Champions-League-Qualifikation an Malmö gescheitert, dann in den Europa-League-Playoffs an Dinamo Minsk und schliesslich fand sich Salzburg Anfang Dezember in der österreichischen Bundesliga nach fünf Spielen in Serie mit nur einem Sieg bloss auf Platz 2 wieder.
Ansonsten war er nie bei einem Verein der höchsten Liga Cheftrainer. Als Assistent war er beim VfB Stuttgart, bei Nürnberg und Hoffenheim tätig. In Frankreich betreute der fliessend französisch sprechende Zeidler von Juni 2011 bis August 2012 in der Ligue 2 den FC Tours. Zeidler steht für ambitionierten Fussball. «Seine Philosophie sieht frühes Attackieren im Schwarm vor, hohes Verteidigen auf der Linie, Spiel durch die Mitte und das Vernachlässigen der Räume an den Flanken», schrieb der Wiener «Kurier» im letzten Herbst.
Sein Debüt beim FC Sion gibt der neue Mann von Präsident Christian Constantin am Samstag im Heimspiel gegen den FC Vaduz. Die Sittener stehen nach fünf Runden mit nur drei Punkten am Tabellenende der Super League. Vor Constantin fürchtet sich Zeidler aber nicht: «Ich kenne Christian Constantin seit Jahren. Wir telefonierten oft miteinander. Er ist leidenschaftlich, das wird sehr gut gehen mit uns.»