Der Entscheid in der Trainerfrage bei der Schweizer Nati naht. Einiges deutet darauf hin, dass Vladimir Petkovic als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld vorgestellt wird.
Bis an Weihnachten soll die Trainerfrage entschieden sein, hat der Nationalmannschafts-Delegierte Peter Stadelmann vor ein paar Wochen gesagt. In Rom sind sie sich sicher, dass der Entscheid noch diese Woche fällt. Weshalb in Rom? Weil der Kronfavorit auf die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld offenbar Vladimir Petkovic heisst – und der ist derzeit (noch) Trainer von Lazio Rom.
Die Römer Tageszeitung «Corriere dello Sport» (CdS) steht den Vereinen Lazio Rom und AS Roma sehr nahe. Sie ist normalerweise sehr gut informiert. In seiner Ausgabe vom Mittwoch schrieb der CdS, dass noch diese Woche die Verhandlungen von Petkovic mit dem Schweizer Verband abgeschlossen würden.
Der 50-jährige Petkovic, der in der Schweiz die AC Bellinzona (2005 bis 2008), die Young Boys (2008 bis 2011) und für zwei Spiele den FC Sion (2012) trainiert und im Ausland vor seinem Engagement in Rom in der Türkei (Samsunspor) gearbeitet hatte, führte Lazio in der letzten Saison in einem emotional hoch geladenen Final gegen die AS Roma zum Cupsieg. Es war für das Prestige einer der wichtigsten Triumphe der Römer in ihrer Vereinsgeschichte und für Petkovic der erste Titel seiner Trainerkarriere.
Damit entspricht Petkovic exakt dem Anforderungsprofil für den neuen Schweizer Nationalcoach: Stadelmann sucht einen Trainer mit Kenntnissen über den Schweizer Fussball, mit internationaler Erfahrung und einen, der schon Titel gewonnen hat.