Lazio Rom gewinnt eines der wichtigsten Römer Derbys der Geschichte. Das Team von Ex-YB-Trainer Vladimir Petkovic siegt im Cupfinal gegen die AS Roma 1:0. Das entscheidende Tor schiesst Ex-YB-Spieler Senad Lulic nach 71 Minuten.
Nach zwei verlorenen Cupfinals in der Schweiz mit Bellinzona (2008) und YB (2009) holte Vladimir Petkovic seinen ersten Titel als Trainer. Der Cupsieg ist für Petkovic dreifach wertvoll. Der Kroate hat nun einen Titel auf der Visitenkarte stehen, nimmt nächste Saison an der Europa League teil – und er wird bei Lazio bleiben dürfen.
Nachdem die Römer in der Rückrunde der Serie A 17 Punkte weniger holten als in der Vorrunde und auf den 7. Platz abgestürzt waren, war davon die Rede, Petkovic würde im Falle einer Final-Niederlage entlassen werden.
Senad Lulic – das Tor ins Glück
Die Entscheidung führte ein jahrelanger Weggefährte Petkovics herbei. Der Bosnier Senad Lulic, der mit Petkovic schon bei Bellinzona und YB zusammenarbeitete, traf in der 71. Minute zum Sieg. Der in Chur aufgewachsene Bosnier kam nach einer unglücklichen Intervention von Roma-Goalie Bogdan Lobont drei Meter vor dem Tor unverhofft an den Ball und konnte einschieben. In der Serie A hat Lulic in dieser Saison nur einen Treffer erzielt – beim 2:0 gegen den Absteiger Pescara.
Während die Laziali die Saison mit dem sechste Cupsieg retteten, steht die AS Roma wiederum mit leeren Händen da. Als Sechste der Serie A verpasste sie mit der Final-Niederlage zum zweiten Mal in Folge den Europacup.
AS Roma–Lazio Rom 0:1 (0:0)
Olimpico, Rom. – 55’000 Zuschauer. – Tor: 71. Lulic 0:1.