Petkovic verzichtet in Testspielen auf Experimente

In den Tests in der Slowakei (13. November) und in Wien gegen Österreich (17. November) setzt Nationalcoach Vladimir Petkovic auf den Stamm, auf den er in der Qualifikation zurückgegriffen hat.

Nationaltrainer Vladimir Petkovic verzichtet im Aufgebot für die Testspiele in der Slowakei und in Österreich auf Experimente (Bild: SI)

In den Tests in der Slowakei (13. November) und in Wien gegen Österreich (17. November) setzt Nationalcoach Vladimir Petkovic auf den Stamm, auf den er in der Qualifikation zurückgegriffen hat.

Neulinge nominierte der Petkovic keine, aber gleich sieben der beim letzten Qualifikations-Termin im Oktober verletzten Akteure kehren zurück – unter ihnen mit Stephan Lichtsteiner (Juventus), Valon Behrami (Watford), Ricardo Rodriguez (Wolfsburg), Yann Sommer (Mönchengladbach) und Haris Seferovic (Frankfurt) eine Reihe unbestrittener Titulare. Forfait erklären musste Genoas Mittelfeldspieler Blerim Dzemaili. Er leidet unter muskulären Beschwerden im Oberschenkelbereich. Der Mainzer Fabian Frei ist nach wie vor rekonvaleszent.

Wie bei Lichtsteiners bemerkenswerten Rückkehr ist auch im Fall von Gökhan Inler die Spielpraxis das Hauptthema. Der Captain des Nationalteams ringt in seiner ersten Premier-League-Saison um den Anschluss. Claudio Ranieri benötigt den früheren Napoli-Strategen für den momentanen Höhenflug von Leicester City nicht. Seit fünf Runden sitzt der teure Neuzugang mit der Erfahrung von 87 Länderspielen nur noch auf der Ersatzbank des Tabellendritten.

Seine künftige Rolle in der SFV-Auswahl hängt im Hinblick auf die EM-Endrunde wohl entscheidend von der Entwicklung im englischen Alltag ab. Nicht er, sondern Granit Xhaka, in Mönchengladbach zum unumstrittenen Leader aufgestiegen, trat zuletzt im defensiven Zentrum der Schweiz wie der eigentliche Patron auf.

Während Xhaka sich seit Monaten für einen nächsten grossen Transfer empfiehlt – Insider rechnen im Sommer mit einem Wechsel nach England -, stagniert ein einst Hochgelobter: Xherdan Shaqiri spielt in Stoke als Grossverdiener mit, aber mehr nicht. Auf eine Torvorlage kommt der 24-Jährige in acht Meisterschaftseinsätzen.

Mit Blick auf das wegweisende EM-Qualifikationsspiel der Schweizer U21 in England (16. November) prüften die Techniker des Verbandes einen Einsatz von Breel Embolo bei den Junioren. «Wir haben dies zusammen mit Sportdirektor Laurent Prince diskutiert», sagt Petkovic, «sind aber schnell zum Schluss gekommen, dass es ein falsches Signal wäre, Embolo nicht für das A-Team zu nominieren.»

Schweizer Aufgebot für die EM-Tests gegen die Slowakei (13. November) und Österreich (17. November). – Tor: Roman Bürki (3 Spiele/0 Tore). Marwin Hitz (Augsburg/2/0). Yann Sommer (Mönchengladbach/14/0). – Verteidigung: Johan Djourou (Hamburg/57/2). Timm Klose (Wolfsburg/11/2). Michael Lang (Basel/11/2). Stephan Lichtsteiner (Juventus/77/5). Fabian Lustenberger (Berlin/2/0). Jacques-François Moubandje (Toulouse/6/0). Ricardo Rodriguez (Wolfsburg/33/0). Fabian Schär (Hoffenheim/16/5). – Aufbau/Sturm: Valon Behrami (Watford/61/2). Eren Derdiyok (Kasimpasa/48/9). Josip Drmic (Mönchengladbach/23/7). Breel Embolo (Basel/7/1). Gelson Fernandes (Rennes/52/2). Gökhan Inler (Leicester/87/7). Pajtim Kasami (Piräus/9/2). Admir Mehmedi (Leverkusen/36/3). Haris Seferovic (Frankfurt/25/5). Xherdan Shaqiri (Stoke/49/17). Valentin Stocker (Berlin/31/5). Granit Xhaka (Mönchengladbach/39/6).

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