Der insolvente Raffineriekonzern Petroplus streicht an seinem Hauptsitz in Zug Dutzende Arbeitsplätze. Dies bestätigte Sachwalter Karl Wüthrich am Donnerstagabend gegenüber der Nachrichtenagentur awp.
Wie viele Stellen genau betroffen sind, konnte Rechtsanwalt Wüthrich von der Kanzlei Wenger Plattner nicht genau sagen. Es sollen aber zwischen 50 bis 80 Arbeitsplätze wegfallen.
Petroplus befindet sich seit Anfang Jahr in der Nachlassstundung. Das Unternehmen hatte nach Jahren in den roten Zahlen getrennte Insolvenzverfahren für seine fünf Anlagen eingeleitet. Das Unternehmen ist bemüht, seine Raffinerien an andere Wettbewerber zu verkaufen.
Seit Januar steht die Produktion in Cressier NE aufgrund der Zahlungsunfähigkeit still. Die Raffinerie mit rund 260 Mitarbeitern steht bis Ende März in Nachlassstundung.
Petroplus betreibt auch Raffinerien in Frankreich, Grossbritannien, Belgien und Deutschland.