Der französische Autohersteller Peugeot-Citroën streicht 6000 Stellen in Europa. Das berichtete der Nachrichtensender France Info am Dienstag nach einer Sitzung des Betriebsrates. Damit werde der kürzlich vorgestellte Plan präzisiert, mit dem 800 Millionen Euro gespart werden sollten.
Vor allem würden Posten in der Forschung und Entwicklung gestrichen. Allerdings werde kein neues Modell im Jahre 2012 wegfallen.
„Wir haben uns für eine Art von Elektroschock in Forschung und Entwicklung entschieden, denn wir müssen die Organisation vereinfachen und die Autos auf andere Weise entwicklen“, sagte ein Firmensprecher.
In Frankreich würden 1900 feste Posten wegfallen, davon 1000 in der Produktion, 500 in Forschung und Entwicklung und 400 in anderen Firmenteilen, berichtete der Sender weiter. Es werde weder Entlassungen geben noch Abfindungen für ein Ausscheiden, sondern Abgänge in die Rente und Versetzungen.
Einsparungen in der Forschung
Ausserdem würden 2500 Stellen bei Leiharbeitsfirmen wegfallen, davon 1600 in Frankreich in der Forschung und Entwicklung sowie einige hundert in der Informatik.
Ende Oktober hatte Peugeot-Citroën berichtet, im dritten Quartal sei der Auto-Umsatz um 1,6 Prozent auf 9,31 Mrd. Euro zurückgegangen. Für das Gesamtjahr könnte ein operativer Verlust „nahe der Gewinnschwelle“ drohen.