Pfadi dominiert in der NLA-Finalrunde nach wie vor nach Belieben. Die topklassierten Zürcher besiegen das zuvor vor eigener Kulisse ungeschlagene Wacker Thun 32:27.
Seit über vier Monaten stürmen die Pfader praktisch ohne Gegenwehr durch die Liga. In Thun folgte am vorletzten Spieltag vor dem Playoff-Start der nächste Effort. Wacker wurde nach 13 Heimsiegen in Serie von einem Kontrahenten gestoppt, der sich derzeit auf der Höhe seiner Schaffenskraft bewegt.
Dass die Hälfte Berner Equipe tags zuvor mit Symptomen einer Grippe zu kämpfen hatte und entsprechend geschwächt zum Gipfel mit Winterthur antrat, schmälert die Leistung des Leaders nur bedingt. Auch in bester Verfassung wäre Martin Rubins Auswahl kaum in der Lage gewesen, die defensiv perfekt gruppierten und extrem ausgeglichen besetzten Pfader aufzuhalten.
Adrian Brüngger hat in seinem achten Amtsjahr eine talentierte und gleichermassen robuste Mannschaft geformt, der Experten das Potenzial attestieren, elf Jahre nach dem neunten Titelgewinn wieder zuoberst auf das nationale Podium zu steigen.
Derzeit bahnt sich im Playoff-Halbfinal ein Duell mit St. Otmar St. Gallen an. Je nach Verlauf der letzten Runde am Samstag könnten aber auch die Kadetten auf Platz 4 absacken – Pfadi wird die Konstellation massgeblich mitbeeinflussen, Brünggers Team trifft zum Abschluss zu Hause auf den Meister. Verändert sich an der NLA-Spitze nichts mehr, steht Schaffhausen eine brisante Begegnung mit dem Champion von 2013 bevor.
Die Schaffhauser taumeln seit Wochen von einer Enttäuschung zur nächsten Blamage. Das hoch dotierte Ensemble bezog gegen den Tabellen-Fünften Kriens-Luzern im neunten Finalrunden-Einsatz die siebte Niederlage – nur GC Amicitia schnitt noch schwächer ab.
Resultate: Wacker Thun – Pfadi Winterthur 27:32 (12:15). Kadetten Schaffhausen – Kriens-Luzern 21:23 (11:13).
Rangliste: 1. Pfadi Winterthur 46. 2. Wacker Thun 39. 3. Kadetten Schaffhausen 30. 4. St. Otmar St. Gallen 29. 5. Kriens-Luzern 27. 6. GC Amicitia Zürich 20.