Jetzt ist klar, wie ein 19-jähriger Mann am Dienstagabend in Pfäffikon ZH seinen Vater getötet hat: Er hat ihn erschossen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Weitere Einzelheiten zur Tat sind noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen.
Der junge Schweizer habe seinen 67-jährigen Vater mit einer Pistole erschossen, sagte Staatsanwalt Markus Oertle zur Nachrichtenagentur sda. Wem die Waffe gehörte, und wie der junge Mann in ihren Besitz gekommen war, sei noch nicht klar.
Abgeklärt werde auch noch, ob schon vor der Bluttat Spannungen zwischen Vater und Sohn geherrscht hätten. Von allfälligen psychischen Problemen des 19-Jährigen sei nichts bekannt. Oertle hat beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragt.
Der Sohn hatte selbst die Polizei alarmiert, sich widerstandslos festnehmen lassen und die Tat eingestanden. Es gehe ihm nicht gut, sagte Oertle. Ob ein Suizidrisiko bestehe, habe man untersucht, weitere Abklärungen seien im Gange.
Der 19-Jährige hatte mit seinem Vater zusammen gewohnt. Die Mutter ist schon früher verstorben, wie Oertle Medienmeldungen bestätigte. Der Vater war früher Journalist und hatte 30 Jahre lang für die «Neue Zürcher Zeitung» geschrieben. Zuletzt war er bei einem Zürcher PR-Unternehmen tätig.
Wie die Polizei am Mittwoch mitgeteilt hatte, waren Vater und Sohn nicht polizeilich bekannt. Einsätze etwa wegen häuslicher Gewalt habe es nie gegeben. Der junge Mann habe der Polizei gegenüber den Tathergang geschildert. Aus ermittlungstaktischen Gründen wird darüber aber nichts bekannt gegeben.